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Drehmomentscharniere - Grundlagen: Aufbau, Berechnung und Materialauswahl

Kerndefinition und Wert von Drehmomentscharnieren
Kerndefinition
Ein Drehmomentscharnier, auch bekannt als Reibscharnier oder Positionskontrollscharnierist eine feinmechanische Komponente, die durch innere Reibung einen Drehwiderstand erzeugt. Seine Hauptfunktion besteht darin, eine Platte, einen Deckel oder einen Bildschirm in jedem Winkel innerhalb seines Bewegungsbereichs stabil zu halten, ohne dass Gasfedern oder externe Verriegelungsmechanismen erforderlich sind. Diese "Free-Stop"-Fähigkeit unterscheidet sie grundlegend von herkömmlichen Scharnieren.
Die wichtigsten Vorteile
Im Vergleich zu Standardscharnieren, die nur einen Drehpunkt bieten, bieten Drehmomentscharniere vier wichtige Vorteile für das Produktdesign:
- Sicherheit: Verhindert wirksam das Zuschlagen schwerer Deckel und verringert so die Verletzungsgefahr für das Bedienpersonal oder die Beschädigung von Geräten. Dies ist besonders wichtig für Industriemaschinen und medizinische Geräte.
- Ergonomie: Ermöglicht einen "freihändigen" Betrieb. Das Wartungspersonal kann sich auf seine Aufgaben konzentrieren, ohne ein Bedienfeld abstützen zu müssen, was die Arbeitseffizienz erheblich verbessert.
- Einfaches Design: Integriert Stütz- und Positionierungsfunktionen in ein einziges Bauteil und ersetzt so zusätzliche Komponenten wie Gasfedern. Das spart Platz, reduziert das Gewicht und sorgt für ein saubereres, moderneres Erscheinungsbild.
- Präzise Positionierung: Bietet eine reibungslose, kontrollierte Positionierung für medizinische Monitore, industrielle Bedienfelder und vieles mehr. Der Benutzer kann die Komponenten einfach auf den optimalen Betrachtungswinkel einstellen und sie an Ort und Stelle belassen.
Die Einführung von Drehmomentscharnieren spiegelt eine Weiterentwicklung der Designphilosophie wider, die sich von der Erfüllung der Grundfunktionen hin zu einem überlegenen Benutzererlebnis entwickelt hat - eine Investition in Produktsicherheit, Benutzerfreundlichkeit und Design.
Internes Arbeitsprinzip: Wie Reibung ein kontrolliertes Drehmoment erzeugt
Zentraler Mechanismus
Das Grundprinzip aller Drehmomentscharniere ist die Erzeugung kontrollierter Reibung innerhalb der Drehachse durch eine spezielle innere Struktur. Wenn sich die Platte dreht, drücken die internen Komponenten gegeneinander oder bewegen sich relativ zueinander, wodurch kinetische Energie in Wärmeenergie umgewandelt wird. Dadurch entsteht ein Widerstandsmoment oder Drehmoment, das der Bewegungsrichtung entgegengesetzt ist. Dieses Drehmoment wirkt dem Schwerkraftmoment der Platte entgegen, so dass sie in jedem Winkel halten kann.
Mainstream-Strukturen zur Drehmomenterzeugung

Explosionsdarstellung einer Drehmomentscharnierbaugruppe
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Reibung in einem Scharnier zu erzeugen, und unterschiedliche Strukturen bestimmen die Drehmomentstabilität, die Lebensdauer und die Kosten des Scharniers.
- Struktur der Reibscheibe: Eine der präzisesten und stabilsten Konstruktionen. Sie besteht aus abwechselnden Stapeln von festen und rotierenden Reibscheiben. Eine axiale Belastung, die durch elastische Elemente wie Tellerfedern (Belleville Unterlegscheiben), drückt die Scheiben zusammen. Das abgegebene Drehmoment ist stabil, weshalb es in hochpräzisen industriellen und medizinischen Geräten verwendet wird.
- Lockenfeder/Blattfeder Struktur: Bei dieser Konstruktion ist eine flexible Metallfeder (Blattfeder) fest um eine zentrale Welle gewickelt. Wenn sich die Welle dreht, reibt sie an der Innenwand der Feder und erzeugt ein Widerstandsmoment. Diese Konstruktion ist einfach und kostengünstig und wird häufig in der Unterhaltungselektronik, z. B. in Laptop-Bildschirmen, eingesetzt.
- Dämpfer/Hydraulische Struktur: Diese Scharniere sind versiegelt und mit hochviskosem Silikonöl oder Hydraulikflüssigkeit gefüllt. Wenn sich das Scharnier bewegt, bewegen sich die inneren Schieber durch die viskose Flüssigkeitund erzeugt eine sanfte Dämpfungskraft. Einige Modelle verfügen über ein Einwegventil, um einen "Soft-Close"-Effekt zu erzielen, der bei hochwertigen Schränken üblich ist.
- Clip/Kupplung Struktur: Verwendet eine Kombination aus einem Einwegkupplung und einer Torsionsfeder. In der vorgesehenen Drehmomentrichtung rastet die Kupplung ein und erzeugt ein Stellmoment; in der entgegengesetzten Richtung rastet die Kupplung aus und ermöglicht eine freie Bewegung. Dies ist der direkteste Weg, um ein einseitiges Drehmomentscharnier zu erreichen.
Tabelle 1: Vergleich der Mechanismen zur Erzeugung von Drehmomenten
| Mechanismus | Stabilität des Drehmoments | Einstellbarkeit | Größe | Kosten | Typische Anwendung |
|---|---|---|---|---|---|
| Reibscheibe | Sehr hoch | Gut | Kompakt | Mittel-Hoch | Industrieausrüstungen, medizinische Monitore, Luft- und Raumfahrt |
| Lockenfeder | Mittel | Begrenzt | Klein | Niedrig | Laptops, kleine Unterhaltungselektronik |
| Dämpfer | Hoch | Einstellbar | Mittelgroß | Hoch | Hochwertige Schränke, Automobil-Innenausstattung |
| Kupplung | Hoch | Normalerweise nicht | Mittel | Mittel | Einseitig öffnende Gerätedeckel |
Ein vollständiges Klassifizierungssystem für Drehmomentscharniere
Durch die systematische Klassifizierung von Scharnieren nach ihrer Funktion und Struktur können Ingenieure ihre Bedürfnisse genau definieren. Ein einziges Scharnier kann mehrere Eigenschaften haben (z. B. "verdecktes, einstellbares, einseitig wirkendes Scharnier mit Anhebeunterstützung").
Von Torque Direction
- Einweg-Drehmomentscharnier: Erzeugt ein Widerstandsdrehmoment in nur einer Drehrichtung, während er sich in der entgegengesetzten Richtung frei bewegt. Ideal für schwere, von oben zugängliche Deckel, die sich leicht anheben lassen, aber sicher in der offenen Position gehalten werden müssen.
- Zweiwege-/Symmetrisches Torque-Scharnier: Der häufigste Typ. Er bietet das gleiche oder ein ähnliches Widerstandsmoment sowohl in Öffnungs- als auch in Schließrichtung. Geeignet für Anwendungen, die eine beliebige Positionierung in beide Richtungen erfordern, wie z. B. Laptop-Bildschirme.
Nach Drehmoment-Einstellbarkeit
- Scharnier mit konstantem Drehmoment: Der Drehmomentwert ist werkseitig voreingestellt. Dies ist eine "Plug-and-Play"-Lösung, die sich für standardisierte Anwendungen eignet, bei denen das Plattengewicht bekannt ist.
- Einstellbares Torque-Scharnier: Ermöglicht dem Benutzer die Feinabstimmung des Drehmomentwerts vor Ort, in der Regel über eine Einstellschraube oder -mutter. Dies ist wichtig, um das "Gefühl" einer Platte anzupassen, Gewichtstoleranzen auszugleichen oder später hinzugefügtes Zubehör auszugleichen.
Nach besonderer Funktion
- Rastbares Scharnier: Zusätzlich zur Free-Stop-Funktion verfügt er über "Rastpunkte", die in bestimmten Winkeln (z. B. 0°, 90°) eingestellt werden. Einige fortschrittliche Konstruktionen lösen das Drehmoment in der Nähe der geschlossenen Position, um sicherzustellen, dass die Platte ohne zusätzliche Verriegelung vollständig schließt.
- Lift-Assist-Scharnier: Integriert einen internen Federmechanismus, dessen Kraft der Schwerkraft ganz oder teilweise entgegenwirkt, wodurch sich schwere Platten besonders leicht öffnen lassen. Es kombiniert die Positionierungsfunktion eines Drehmomentscharniers mit der Hubkraft einer Gasfeder.
Nach Montageart

- Externes Scharnier/Knopfscharnier: Die traditionellste Montageart. Die Scharnierblätter sind an den Außenflächen des Rahmens und der Platte befestigt, was die Montage erleichtert.
- Verdecktes Scharnier: Wenn die Tür geschlossen ist, ist der Scharnierkörper vollständig unsichtbar. Dies erzeugt einen extrem sauberen, nahtlosen visuellen Effekt und ist eine erste Wahl für moderne, hochwertige Designs.
- Mehrachsiges/schwenkbares Scharnier: Bietet mehr als eine Drehachse und ermöglicht komplexe, zusammengesetzte Bewegungen (z. B. gleichzeitiges Kippen und Schwenken). Dies ist eine zentrale Komponente für verstellbare Displays und POS-Bildschirme.
Drehmomentberechnung und Schlüsselparameter
Der Schlüssel zum Projekterfolg liegt darin, die Auswahl der Drehmomentscharniere von einer Vermutung zu einer technischen Wissenschaft zu machen.
Die goldene Regel der Drehmomentberechnung

Prinzip der Drehmomentberechnung - Verhältnis zwischen Kraft, Abstand und erforderlichem Drehmoment
Das Prinzip der Drehmomentberechnung ist, dass das Drehmoment gleich der Kraft multipliziert mit dem Hebelarm ist (T = F × d). Bei einer Scharnieranwendung lautet die spezifische Formel:
Erforderliches Drehmoment (N-m) = Gewicht der Platte (kg) × 9,81 m/s² × Horizontaler Abstand vom COG zum Drehpunkt (m)
Diese Formel berechnet das maximale Schwerkraftmoment, das erzeugt wird, wenn sich die Platte in der horizontalen Position befindet. Das gesamte von den Scharnieren erzeugte Drehmoment muss größer oder gleich diesem Wert sein.
Schritt-für-Schritt-Berechnungsleitfaden
- Bestimmen Sie das Gewicht der Platte (m): Wiegen oder berechnen Sie das Gesamtgewicht der Platte einschließlich aller Anbauteile (Griffe, Schirme usw.) genau.
- Suchen Sie Schwerpunkt (COG) und bestimmen Sie den Hebelarm (d): Bei einem gleichmäßigen rechteckigen Paneel liegt der Schwerpunkt in seinem geometrischen Mittelpunkt. Der Hebelarm (d) ist der horizontale Abstand zwischen dem Drehpunkt des Scharniers und der vertikalen Linie des Schwerpunkts der Platte (wenn die Platte horizontal geöffnet ist).
- Berechnen Sie das maximale Gesamtdrehmoment (T_total): Setzen Sie die Werte aus Schritt 1 und 2 in die Formel ein, um das für die gesamte Platte erforderliche maximale Drehmoment zu berechnen.
- Verteilen auf die einzelnen Scharniere (T_hinge): Teilen Sie das Gesamtdrehmoment durch die Anzahl der Scharniere, die Sie verwenden möchten (in der Regel 2), um den Drehmomentwert zu erhalten, den jedes Scharnier liefern muss.
Interpretation der Schlüsselparameter
- Drehmoment-Toleranz: Dies ist ein entscheidender Parameter. Die Hersteller geben in der Regel einen Toleranzbereich an, z. B.
1,0 N-m ± 20%. Das bedeutet, dass das tatsächliche Drehmoment des Scharniers irgendwo zwischen0,8 N-mzu1,2 N-m.
Auswahlschlüssel: Sie müssen sicherstellen, dass Ihr berechneter Drehmomentbedarf kleiner oder gleich dem Mindestdrehmoment des Scharniers ist (d.h. das Nenndrehmoment abzüglich des Toleranzprozentsatzes). Die Nichtbeachtung der Toleranz führt dazu, dass ein gewisser Prozentsatz der Produkte aufgrund eines unzureichenden Drehmoments ausfällt, was zu kostspieligen Reparaturen führt. - Zyklus Lebensdauer: Die Zykluslebensdauer definiert die Haltbarkeit des Scharniers. Ein qualitativ hochwertiges Industriescharnier sollte klar definiert sein als "Nach N Öffnungs-/Schließzyklen bleibt das dynamische Drehmoment innerhalb von ±20% seines Anfangswertes." Viele Industriescharniere werden zum Beispiel für mindestens 20.000 Zyklen getestet. Für anspruchsvolle Anwendungen, wie z. B. in der Architektur, können Sie sich auf maßgebliche Normen wie ANSI/BHMA A156.1Für die Einstufung in Klasse 1 müssen 2,5 Millionen Zyklen durchlaufen werden.
Materialkunde: Die Wahl des richtigen Scharniers für raue Umgebungen
Das Material des Scharniers bestimmt nicht nur seine mechanische Festigkeit, sondern auch seine Lebensdauer in bestimmten Umgebungen.
Rostfreier Stahl: Der Goldstandard für Langlebigkeit

- Rostfreier Stahl der Güteklasse 304: Bietet eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit für allgemeine Zwecke. Geeignet für Industrieanlagen im Innenbereich, Lebensmittelverarbeitungsmaschinen und milde Außenbereiche.
- Rostfreier Stahl der Güte 316/316L: Fügt der 304er-Rezeptur 2-3% Molybdän hinzu, was einen qualitativen Sprung in der Beständigkeit gegen Chloride (wie Salzsprühnebel, Meerwasser) und säurehaltige Substanzen bewirkt. Daher ist Edelstahl 316 die erste Wahl für raue Anwendungen wie Meeresumgebungen, Küstengebiete und chemische Verarbeitungsanlagen.
Andere metallische Werkstoffe
- Aluminium-Legierung: Sein Hauptvorteil ist das extrem gute Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht. Er ist viel leichter als Stahl und hat eine gute natürliche Korrosionsbeständigkeit. Es ist das ideale Material für Bereiche, in denen eine Gewichtsreduzierung dringend erforderlich ist, z. B. in der Luft- und Raumfahrt und bei tragbaren Geräten.
- Zink-Legierung: Kostengünstig und leicht in komplexe Formen zu gießen. Es hat eine mäßige Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit, eignet sich für Innenräume und Anwendungen mit geringerer Belastung und erfordert in der Regel eine Beschichtung.
- Kohlenstoffstahl: Bietet die höchste mechanische Festigkeit zu den niedrigsten Kosten, hat aber eine extrem schlechte Korrosionsbeständigkeit. Es muss durch eine zuverlässige Korrosionsschutzbehandlung wie Feuerverzinkung, Beschichtung oder Pulverbeschichtung geschützt werden, da es sonst schnell rostet.
Quantitative Standards für Korrosionsbeständigkeit
Der maßgebliche Standard für die Bewertung der Korrosionsbeständigkeit ist die ISO 9227 Salzsprühnebeltest (entspricht weitgehend dem nordamerikanischen ASTM B117). Die Korrosionsbeständigkeit eines Scharniers wird häufig an der Anzahl der Stunden gemessen, die es einem Salzsprühtest standhalten kann, ohne roten Rost zu zeigen.
Tabelle 2: Vergleich von Scharniermaterialeigenschaften und Anwendungsumgebung
| Material | Korrosionsbeständigkeit | Stärke | Gewicht | Kosten | Empfohlene Umgebung |
|---|---|---|---|---|---|
| EDELSTAHL 316 | Ausgezeichnet | Hoch | Hoch | Höchste | Marine, Chemie, Küstengebiete, Medizin |
| SS 304 | Gut | Hoch | Hoch | Hoch | Innenbereich, Industriebereich, milder Außenbereich |
| Aluminium | Gut | Mittel | Niedrig | Mittel | Luft- und Raumfahrt, Tragbare Geräte |
| Zink-Legierung | Messe | Mittel | Mittel-Hoch | Niedrig | Innenbereich, Konsumgüter |
| Beschichteter Stahl | Beschichtungsabhängig | Sehr hoch | Hoch | Niedrigste | Trockene Innenräume, kostenempfindliche Anwendungen |
Typische industrielle Anwendungen
Der Anwendungsbereich für Drehmomentscharniere ist extrem breit:
- Industrielle Ausrüstung und Automatisierung: Wird für schwere Zugangstüren und Schutzvorrichtungen an CNC-Maschinen und elektrischen Schaltschränken verwendet, um die Sicherheit des Wartungspersonals zu gewährleisten.
- Medizinische und Laborgeräte: Wird für verstellbare medizinische Monitorarme, chirurgische Leuchten und Zentrifugendeckel verwendet und ermöglicht eine reibungslose, driftfreie Positionierung.
- Automobil und Transport: Sie werden für Mittelkonsolen, Handschuhfächer und Infotainment-Bildschirme verwendet und bieten eine zuverlässige Positionierung und eine hochwertige Haptik.
- Luft- und Raumfahrt & Verteidigung: Wird für Zugangspaneele in Flugzeugen und robuste Laptops verwendet und bleibt auch bei starken Vibrationen in Position.
- Elektronik und Bürogeräte: Der Bildschirm eines Laptops ist die klassischste Anwendung, aber sie werden auch in All-in-One-PCs, Druckerdeckeln usw. eingesetzt.
- Einzelhandels- und Geschäftsausstattung: Wird für winkelverstellbare POS-Terminals und Selbstbedienungskioske verwendet, um einer hohen Frequentierung standzuhalten.
Installations-, Einstellungs- und Wartungsprotokolle
Korrekte Installation, Einstellung und Wartung sind entscheidend für die optimale Funktion des Scharniers.
Installationsrichtlinien
- Auswahl der Befestigungsmittel: Sie müssen die vom Hersteller angegebene Schraubengröße und Festigkeitsklasse verwenden.
- Präzises Positionieren und Ausrichten: Bei der Montage müssen Sie sicherstellen, dass die Drehachsen des Scharniers parallel zueinander sind. Jegliche Fehlausrichtung führt zum Verklemmen und verkürzt die Lebensdauer des Scharniers drastisch.
- Drehmomentbefestigung: Verwenden Sie einen Drehmomentschlüssel, um die Schrauben mit dem vom Hersteller empfohlenen Drehmoment anzuziehen. Ein zu starkes oder zu schwaches Anziehen kann zu einem Ausfall führen.
Methode zur Drehmomenteinstellung
Für Scharniere mit einstellbarem Drehmoment:
- Suchen Sie den Einstellmechanismus (in der Regel eine Innensechskantschraube oder -mutter).
- Durch Drehen im Uhrzeigersinn erhöht sich im Allgemeinen das Drehmoment (fester); durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert sich das Drehmoment (lockerer).
- Nach jeder Einstellung sollten Sie die Platte mehrmals öffnen und schließen, bis das gewünschte "Gefühl" erreicht ist.
Wartung und Schmierung
- Hersteller Erstes Prinzip: Die verbindlichste Empfehlung kommt immer vom Hersteller. Viele Hochleistungsscharniere sind versiegelt und wartungsfrei, da sie werksseitig mit langlebigem Spezialfett gefüllt sind. Fügen Sie solchen Produkten keine zusätzlichen Schmiermittel zu, da dies Staub anzieht und die Funktion des Scharniers beeinträchtigt.
- Best Practices für allgemeine industrielle Scharniere: Für nicht abgedichtete herkömmliche Scharniere wird eine Schmierung alle 3-6 Monate empfohlen (in rauen Umgebungen sollte das Intervall verkürzt werden).
Empfohlen: Verwenden Sie weißes Schmierfett auf Lithiumbasis für hohe Belastungen. Verwenden Sie ein Spray auf Silikonbasis für leichte Lasten oder wenn Kunststoffteile vorhanden sind. Verwenden Sie ein trockenes Teflon (PTFE) Schmiermittel für staubige Umgebungen. - Vermeiden: Verwenden Sie niemals Speiseöl, Vaseline oder Allzweck-Rostschutzmittel (wie WD-40) als Langzeitschmiermittel. Sie zersetzen sich schnell und ziehen Verunreinigungen an, was den Verschleiß beschleunigt.






